Endlich ist alles vorbei, keine Vorlesungen in Thailand mehr...
Nun geht es in den Urlaub!
Zwei Tage sind wir noch in Bangkok und dann fliegen wir nach Phuket - von dort aus fahren wir weiter nach Krabi, Koh Lanta und Phi Phi Islands. Nach Silvester (in Phuket) werden wir dann noch ein paar Tage auf Koh Tao das türkisblaue Meer und die weißen Strände genießen.
Auf meinem Blog werde ich in der Zeit nichts berichten, da das Internet mich im Urlaub kaum begleiten darf.
Eine fröhliche Weihnachtszeit an alle, die Weihnachten feiern :-)
Maria in Thailand
Freitag, 17. Dezember 2010
Freitag, 3. Dezember 2010
Bilder
... ich habe nun noch ein paar Bilder aus Bangkok und Kuala Lumpur hochgeladen.
Kameras überleben in meinen Händen nicht ---> seit dem Wochenende in KL kann ich keine Bilder mehr machen :-)
Kameras überleben in meinen Händen nicht ---> seit dem Wochenende in KL kann ich keine Bilder mehr machen :-)
Dienstag, 30. November 2010
Meine letzten Tage waren erkenntnisreicher als je zuvor und mein persoenliches Bild von Thailand ist noch einmal klarer geworden.
Das Erlebnis heute ich der Vorlesung war das Krasseste, was ich hier bisher erlebt habe.
Dass Dijana (meine deutsche Kommilitonin) und ich nie in der Vorlesung Willkommen waren, haben wir häufig zu spüren bekommen.
Aber das letzte Ereignis war mehr als respektlos... wir beide wurden von unserer Dozentin so fertig gemacht und bloß gestellt, so etwas habe ich noch nie erlebt und wäre in Deutschland nicht vorstellbar, vielleicht zu Zeiten als auch der Rohrstock eine gewisse Verwendung hatte... und so etwas hier, wo es immer um Gesichtswahrung geht - das war wie ein Schlag ins Gesicht und wie sehr diese Frau genau den Moment genossen hat. (Mehr dazu in einem persönlichen Bericht :-) oh, mir wurde nun gesagt, ich solle es lieber verschweigen, es würde kein gutes Licht auf Thailand werfen)
Wie sehr man sich auf die Thailänder verlassen kann, ist ein weiterer Punkt, so ist hier das gesprochene Wort genauso wenig gültig wie in Mexiko.
Da ich am vergangenen Freitag dies wieder festgestellt habe, musste ich spontan einen Flug nach Kuala Lumpur buchen und 12 Stunden später in den Süden fliegen. Wie ärgerlich aber auch.
Dort wollte ich bei einem Freund aus Spanien übernachten.... na ja, er wusste nur nichts von meiner Planung und war, wie ich eben erfahren habe, irgendwo in Malaysia unterwegs.
In Kuala Lumpur angekommen musste ich zunächst die Stadt erkunden.
Gegen 22h hatte ich immer noch keine Ahnung, wo ich übernachten würde. Aber da ich endlich in die Bars und Clubs gehen wollte und keine Lust hatte, nach einer passenden Unterkunft zu suchen, steuerte ich die nächste einladende Bar an.
Immerhin wusste ich, dass sich irgendetwas ergeben würde, "irgendwo muss ich ja bleiben", war mein Gedanke, der mir sehr gefiel.
(Wenn das meine Gastfamilie wüsste......)
Zum Glück gibt es Couchsurfing. Als ich in der zweiten Bar war, rief ich "Ash" an, der mir seinen "Fußboden" vor meinem Abflug nach KL angeboten hatte, ein Anruf und ich musste in keinem McDonalds oder Club mehr übernachten.
Mit Ash war ich bis früh morgens unterwegs, ein wenig im VIP-Bereich feiern und im Gegensatz zu Thailand hat er mir an dem Abend mind. 40 Personen vorgestellt.
Während der gesamten Zeit in Thailand habe ich nicht annähernd so viele Menschen kennengelernt, wie an einem Tag in Malaysia. (Vor allem waren es sehr interessante Menschen).
Das Erlebnis heute ich der Vorlesung war das Krasseste, was ich hier bisher erlebt habe.
Dass Dijana (meine deutsche Kommilitonin) und ich nie in der Vorlesung Willkommen waren, haben wir häufig zu spüren bekommen.
Aber das letzte Ereignis war mehr als respektlos... wir beide wurden von unserer Dozentin so fertig gemacht und bloß gestellt, so etwas habe ich noch nie erlebt und wäre in Deutschland nicht vorstellbar, vielleicht zu Zeiten als auch der Rohrstock eine gewisse Verwendung hatte... und so etwas hier, wo es immer um Gesichtswahrung geht - das war wie ein Schlag ins Gesicht und wie sehr diese Frau genau den Moment genossen hat. (Mehr dazu in einem persönlichen Bericht :-) oh, mir wurde nun gesagt, ich solle es lieber verschweigen, es würde kein gutes Licht auf Thailand werfen)
Wie sehr man sich auf die Thailänder verlassen kann, ist ein weiterer Punkt, so ist hier das gesprochene Wort genauso wenig gültig wie in Mexiko.
Da ich am vergangenen Freitag dies wieder festgestellt habe, musste ich spontan einen Flug nach Kuala Lumpur buchen und 12 Stunden später in den Süden fliegen. Wie ärgerlich aber auch.
Dort wollte ich bei einem Freund aus Spanien übernachten.... na ja, er wusste nur nichts von meiner Planung und war, wie ich eben erfahren habe, irgendwo in Malaysia unterwegs.
Gegen 22h hatte ich immer noch keine Ahnung, wo ich übernachten würde. Aber da ich endlich in die Bars und Clubs gehen wollte und keine Lust hatte, nach einer passenden Unterkunft zu suchen, steuerte ich die nächste einladende Bar an.
Immerhin wusste ich, dass sich irgendetwas ergeben würde, "irgendwo muss ich ja bleiben", war mein Gedanke, der mir sehr gefiel.
(Wenn das meine Gastfamilie wüsste......)
Zum Glück gibt es Couchsurfing. Als ich in der zweiten Bar war, rief ich "Ash" an, der mir seinen "Fußboden" vor meinem Abflug nach KL angeboten hatte, ein Anruf und ich musste in keinem McDonalds oder Club mehr übernachten.
Mit Ash war ich bis früh morgens unterwegs, ein wenig im VIP-Bereich feiern und im Gegensatz zu Thailand hat er mir an dem Abend mind. 40 Personen vorgestellt.
Während der gesamten Zeit in Thailand habe ich nicht annähernd so viele Menschen kennengelernt, wie an einem Tag in Malaysia. (Vor allem waren es sehr interessante Menschen).
Freitag, 26. November 2010
Auf dem Weg in die Stadt....
Da in einer Woche die pruefungsphase beginnt, wir in der Zeit aber auch
noch Vorlesungen haben, muss ich wohl jetzt noch einmal den Blog
aktualisieren,
Ehrlich gesagt kann ich den letzten Pruefungstag kaum erwarten, und bin noch gluecklicher darueber, dass ich nur ein Trimester hier studieren muss. Aber danach habe ich Urlaub und kann die schönsten Ecken Thailands entdecken.
Gerade bin ich auf dem Weg in die Stadt, und wie immer, wenn ich mit dem Bus fahre, bin ich überaus froh, wenn auf den Straßen viel los ist. So koennen die Busfahrer nicht total leichtsinnig Gas geben.
Dennoch fühle ich mich haeufig wie in einem realen "Gameboyspiel", alle anderen Verkehrsteilnehmer fahren in der Regel langsamer und so ist das ein kleines Spurenwechselspiel, schnell links das Auto ueberholen bis das Auto vor uns eingeholt wurde und dann schnell auf die rechte Spur usw. Das kann meine Nerven recht strapazieren :) Im Vergleich dazu sind geroestete Maden und Heuschrecken deutlich vertraeglicher. Außerdem ist der Geschmack auch okay, wenn sie gut gewuerzt sind. Bei Bedarf bringe ich gern welche mit. Lasst es mich nur wissen.
Vor zwei Wochen war ich in Hua Hin, angeblich ein beliebstes Reiseziel der Bangkoker. , Für meine vierstündige Fahrt mit dem Zug habe noch nicht einmal einen Euro (0,75 Euro) gezahlt. Aber auch nur weil ich an dieser " tollen Uni" studiere.
Die Fahrt war ein Erlebnis fuer sich. Eigentlich wollte ich die Zeit im Zug sinnvoll nutzen und lernen. Es ruckelte aber so sehr, dass ich kaum vernuenftig lesen konnte. An jedem Bahnhof stiegen Frauen und Maenner mit Koerben ein, die im Zug Obst, Reis mit Spiegeleiern, Kuchen etc verkauften. Eine ausgezeichnete Versorgung!
Sie liefen den Gang nun hoch und runter und riefen dabei immer wieder den Namen der Dinge, die sie verkauften. Ich weiss zwar nicht, wie Wörter im Thailaendischen gebildet werden, aber das, was sie riefen, endete wie so haeufig hier auf a. Allerdings wird das a ziemlich lang gezogen, in der Zeit kann man definitiv bis drei zaehlen. So hörte ich in den kürzesten Zeitabstaenden dieses Blabla aaaaa, aaaaa, aaaaa (und sie gehen dabei mit der Stimme ziemlich hoch)
Obwohl ich meine Musik aufgedreht hatte, hoerte ich immer noch dieses aaa und zwar 4 Stunden lang! Na ja eine kleine Pause hatten wir als der Zug anfing zu brennen oder auch nicht, wenn es war eine Dampflokomotive war. Es qualmte jedenfalls sehr stark, als ich beim Blick aus dem Fenster nicht mehr ganz so viel sehen konnte, hielt der Zug irgendwann. Einige wenige Menschen sprangen sofort auf, der Großteil blieb aber sitzen. Nach 20 Min ging es dann weiter.
Angekommen in Hua Hin musste ich voller Begeisterung feststellen, wie viele alte oder auch jüngere westliche Maenner dort allein unterwegs waren - auf der Suche nach einer huebschen Thaifrau, so auch mein Nachbar in dem Guesthouse.
Dennoch tat die Auszeit vom Großstadttroubel und dem Leben in einer thailaendischen Familie sehr gut.
Ehrlich gesagt kann ich den letzten Pruefungstag kaum erwarten, und bin noch gluecklicher darueber, dass ich nur ein Trimester hier studieren muss. Aber danach habe ich Urlaub und kann die schönsten Ecken Thailands entdecken.
Gerade bin ich auf dem Weg in die Stadt, und wie immer, wenn ich mit dem Bus fahre, bin ich überaus froh, wenn auf den Straßen viel los ist. So koennen die Busfahrer nicht total leichtsinnig Gas geben.
Dennoch fühle ich mich haeufig wie in einem realen "Gameboyspiel", alle anderen Verkehrsteilnehmer fahren in der Regel langsamer und so ist das ein kleines Spurenwechselspiel, schnell links das Auto ueberholen bis das Auto vor uns eingeholt wurde und dann schnell auf die rechte Spur usw. Das kann meine Nerven recht strapazieren :) Im Vergleich dazu sind geroestete Maden und Heuschrecken deutlich vertraeglicher. Außerdem ist der Geschmack auch okay, wenn sie gut gewuerzt sind. Bei Bedarf bringe ich gern welche mit. Lasst es mich nur wissen.
Vor zwei Wochen war ich in Hua Hin, angeblich ein beliebstes Reiseziel der Bangkoker. , Für meine vierstündige Fahrt mit dem Zug habe noch nicht einmal einen Euro (0,75 Euro) gezahlt. Aber auch nur weil ich an dieser " tollen Uni" studiere.
Die Fahrt war ein Erlebnis fuer sich. Eigentlich wollte ich die Zeit im Zug sinnvoll nutzen und lernen. Es ruckelte aber so sehr, dass ich kaum vernuenftig lesen konnte. An jedem Bahnhof stiegen Frauen und Maenner mit Koerben ein, die im Zug Obst, Reis mit Spiegeleiern, Kuchen etc verkauften. Eine ausgezeichnete Versorgung!
Sie liefen den Gang nun hoch und runter und riefen dabei immer wieder den Namen der Dinge, die sie verkauften. Ich weiss zwar nicht, wie Wörter im Thailaendischen gebildet werden, aber das, was sie riefen, endete wie so haeufig hier auf a. Allerdings wird das a ziemlich lang gezogen, in der Zeit kann man definitiv bis drei zaehlen. So hörte ich in den kürzesten Zeitabstaenden dieses Blabla aaaaa, aaaaa, aaaaa (und sie gehen dabei mit der Stimme ziemlich hoch)
Obwohl ich meine Musik aufgedreht hatte, hoerte ich immer noch dieses aaa und zwar 4 Stunden lang! Na ja eine kleine Pause hatten wir als der Zug anfing zu brennen oder auch nicht, wenn es war eine Dampflokomotive war. Es qualmte jedenfalls sehr stark, als ich beim Blick aus dem Fenster nicht mehr ganz so viel sehen konnte, hielt der Zug irgendwann. Einige wenige Menschen sprangen sofort auf, der Großteil blieb aber sitzen. Nach 20 Min ging es dann weiter.
Angekommen in Hua Hin musste ich voller Begeisterung feststellen, wie viele alte oder auch jüngere westliche Maenner dort allein unterwegs waren - auf der Suche nach einer huebschen Thaifrau, so auch mein Nachbar in dem Guesthouse.
Dennoch tat die Auszeit vom Großstadttroubel und dem Leben in einer thailaendischen Familie sehr gut.
Donnerstag, 18. November 2010
Wie Luft
Nach zwei Monaten in Bangkok wiederholen sich gewisse Dinge und
Situationen. So kann ich bereits ausschließen dass es sich nur um Ausnahmen handelte.
1. "Luft auf der Straße"
In Mexiko und Italien habe ich gelernt, die Straße zu überqueren und zwar einfach zu laufen, denn die Autofahrer werden schon halten. Hier könnte man vom Gegenteil sprechen. Die Thais wuerden nicht annaehernd darueber nachdenken zu bremsen.
Ähnlich sieht es mit den Mofafahrern aus.
Selbst eine kleine schmale Strasse sind fuer mich als Fußgaengerin und einen Mofafahrer breit genug. Wie man es als Kind gelernt hat, laufe ich brav dem Straßenrand entlang. Zahlreiche Mofafahrer kommen mir indes entgegen und? Sie fahren ebenso nicht mittig....d.h. wir bewegen uns auf der gleichen Spur. So habe ich zwei Optionen: ich springe ihnen aus dem Weg oder es könnte schmerzhaft werden. Denn sie würden niemals einen Bogen um mich herumfahren.
Das treibt mich manchmal so sehr in den Wahnsinn dass ich nur noch Schreien könnte und dann hilft nur noch eins: mir ein Taxi fuer 1.50 € zu goennen :-)
2. "Luft in der Gruppe"
Unueblich ist es auch, dass man hier vorgestellt wird. Trifft man auf fremde Personen, sind sie mir auch nach dem Treffen noch fremd. Vielleicht laesst sich erahnen, dass es beispielsweise der Freund meiner Gastschwester ist....
Na okay, manchmal wird man kurz vorgestellt, hier endet es dann aber in der Regel auch.
3. Informationsmangel <oder so>
Nicht ganz selten kommt es vor, dass man mir erst sehr kurz bevor wir irgendwo hinfahren Bescheid gibt. Beispiel: Um 9.20 fahren wir morgens zur Uni. Gestern morgen klopfte meine Gastschwester um 8.40 an meine Tür und fragte ob ich fertig sei, sie muesse los. Na herzlichen Dank fuer das frühe Informieren. Aber mit einer gewissen Gelassenheit funktioniert das auch.
1. "Luft auf der Straße"
In Mexiko und Italien habe ich gelernt, die Straße zu überqueren und zwar einfach zu laufen, denn die Autofahrer werden schon halten. Hier könnte man vom Gegenteil sprechen. Die Thais wuerden nicht annaehernd darueber nachdenken zu bremsen.
Ähnlich sieht es mit den Mofafahrern aus.
Selbst eine kleine schmale Strasse sind fuer mich als Fußgaengerin und einen Mofafahrer breit genug. Wie man es als Kind gelernt hat, laufe ich brav dem Straßenrand entlang. Zahlreiche Mofafahrer kommen mir indes entgegen und? Sie fahren ebenso nicht mittig....d.h. wir bewegen uns auf der gleichen Spur. So habe ich zwei Optionen: ich springe ihnen aus dem Weg oder es könnte schmerzhaft werden. Denn sie würden niemals einen Bogen um mich herumfahren.
Das treibt mich manchmal so sehr in den Wahnsinn dass ich nur noch Schreien könnte und dann hilft nur noch eins: mir ein Taxi fuer 1.50 € zu goennen :-)
2. "Luft in der Gruppe"
Unueblich ist es auch, dass man hier vorgestellt wird. Trifft man auf fremde Personen, sind sie mir auch nach dem Treffen noch fremd. Vielleicht laesst sich erahnen, dass es beispielsweise der Freund meiner Gastschwester ist....
Na okay, manchmal wird man kurz vorgestellt, hier endet es dann aber in der Regel auch.
3. Informationsmangel <oder so>
Nicht ganz selten kommt es vor, dass man mir erst sehr kurz bevor wir irgendwo hinfahren Bescheid gibt. Beispiel: Um 9.20 fahren wir morgens zur Uni. Gestern morgen klopfte meine Gastschwester um 8.40 an meine Tür und fragte ob ich fertig sei, sie muesse los. Na herzlichen Dank fuer das frühe Informieren. Aber mit einer gewissen Gelassenheit funktioniert das auch.
Dienstag, 9. November 2010
Hallo ihr Lieben,
nun finde ich endlich wieder ein wenig Zeit, um meinen Blog zu aktualisieren.
Die Prüfungsvorbereitungen waren ziemlich anstrengend. Ich kann es weiterhin nicht fassen, wie hoch die Ansprueche sind, der Lehrstoff war sehr umfangreich und die Pruefungen waren nicht ohne. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse, insbesondere auf den Schnitt, da ich mich zu Hause taeglich dafuer rechtfertigen musste, dass ich lernen "wollte". Wie die Thais es schaffen, ist mir ein großes Rästel.
Ich habe allerdings festgestellt, dass im interkulturellen Kontext der "persönliche Leistungsindex" in Thailand bei 12 und in Deutschland bei 65 liegt.
Man spürt hier immer wieder recht stark die hierarchischen Unterschiede.
Unsere Dozentinnen sind ziemlich unnahbar, von ihnen erhalten wir wenig Unterstützung, sie sind sehr distanziert und kalt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sie Angst vor einem "Machtverlust" haben.
So wurde uns Austauschstudenten z.B. nicht gesagt, in welchem Raum wir die Prüfung schreiben würden, "das sollten wir selber herausfinden".
Bei den Dozenten sieht es anders aus, sie kommen viel eher auf uns zu, bieten uns sehr viel Hilfe an und fragen uns regelmäßig, ob wir in den Vorlesungen mitkommen.
Oder wusstet ihr, dass die Königsfamilie keinen Stau und keine roten Ampeln kennt? Jedenfalls nicht in Bangkok?
Wenn sie das Haus bzw. den Palast verlassen, werden die Straßen für sie gesperrt. Nur für kurze Zeit natürlich, kurz bevor sie also die Straße x erreichen, sperren die Polizeibeamten die Kreuzungen, ein wenig später sieht man dann u.a. mehrere beige Mercedes vorbeifahren und nach ca. 3 Minuten dürfen die Autos weiterfahren.
Eigentlich ist es irre, dass es logistisch so gut funktioniert.
Es wird aber noch besser.... abends oder nachts dürfen auch die Scheinwerfer der Autos nicht leuchten.
nun finde ich endlich wieder ein wenig Zeit, um meinen Blog zu aktualisieren.
Die Prüfungsvorbereitungen waren ziemlich anstrengend. Ich kann es weiterhin nicht fassen, wie hoch die Ansprueche sind, der Lehrstoff war sehr umfangreich und die Pruefungen waren nicht ohne. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse, insbesondere auf den Schnitt, da ich mich zu Hause taeglich dafuer rechtfertigen musste, dass ich lernen "wollte". Wie die Thais es schaffen, ist mir ein großes Rästel.
Ich habe allerdings festgestellt, dass im interkulturellen Kontext der "persönliche Leistungsindex" in Thailand bei 12 und in Deutschland bei 65 liegt.
Man spürt hier immer wieder recht stark die hierarchischen Unterschiede.
Unsere Dozentinnen sind ziemlich unnahbar, von ihnen erhalten wir wenig Unterstützung, sie sind sehr distanziert und kalt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sie Angst vor einem "Machtverlust" haben.
So wurde uns Austauschstudenten z.B. nicht gesagt, in welchem Raum wir die Prüfung schreiben würden, "das sollten wir selber herausfinden".
Bei den Dozenten sieht es anders aus, sie kommen viel eher auf uns zu, bieten uns sehr viel Hilfe an und fragen uns regelmäßig, ob wir in den Vorlesungen mitkommen.
Oder wusstet ihr, dass die Königsfamilie keinen Stau und keine roten Ampeln kennt? Jedenfalls nicht in Bangkok?
Wenn sie das Haus bzw. den Palast verlassen, werden die Straßen für sie gesperrt. Nur für kurze Zeit natürlich, kurz bevor sie also die Straße x erreichen, sperren die Polizeibeamten die Kreuzungen, ein wenig später sieht man dann u.a. mehrere beige Mercedes vorbeifahren und nach ca. 3 Minuten dürfen die Autos weiterfahren.
Eigentlich ist es irre, dass es logistisch so gut funktioniert.
Es wird aber noch besser.... abends oder nachts dürfen auch die Scheinwerfer der Autos nicht leuchten.
Samstag, 23. Oktober 2010
Es ist nun kurz nach 12.30, meine Gastfamilie hat sich spontan überlegt, heute ans Meer zu fahren.
Fahrtzeit: 3 Stunden.
Bis wir dort sind, geht die Sonne fast unter, aber wir können dort frischen Fisch zum Abendessen essen und uns ein bisschen stärken, bevor wir dann wieder zurückfahren.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein entspanntes Wochenende, wahrscheinlich vor dem Kamin oder in der Badewanne ;-)
Apropos, ich bin tatsächlich nur einmal mit den Füßen ins Meer gelaufen, da die Sonne bereits untergegangen war....
Fahrtzeit: 3 Stunden.
Bis wir dort sind, geht die Sonne fast unter, aber wir können dort frischen Fisch zum Abendessen essen und uns ein bisschen stärken, bevor wir dann wieder zurückfahren.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein entspanntes Wochenende, wahrscheinlich vor dem Kamin oder in der Badewanne ;-)
Apropos, ich bin tatsächlich nur einmal mit den Füßen ins Meer gelaufen, da die Sonne bereits untergegangen war....
Mittwoch, 20. Oktober 2010
Samstag, 16. Oktober 2010
Freitag, 15. Oktober 2010
Die Tempel in Bangkok
-Eine fünfstündige Tempeltour, um 9 Tempel zu besichtigen-
Ob man tatsächlich alle 9 Tempel gesehen haben muss, weiß ich nicht. Der Stil + der Charakter dieser ist sehr ähnlich.
Da mir jedoch 4 Buddhisten die Tempel gezeigt haben, konnte ich deutlich mehr wahrnehmen, wie z.B. die Verhaltensweisen.
In jedem Tempel wurden Räucherstäbchen und Lotusblüten gekauft, die äußeren Blätter der Blüten mussten noch gefaltet werden (Bild folgt...).
Vor den Eingängen haben wir die Schuhe ausgezogen und danach haben sie in jedem Tempel gebetet.
Auf diese Weise bringen sie dem Buddha großen Respekt entgegen.
Sie haben an dem Tag bestimmt 40 Euro für die Räucherstäbchen, Blüten und Gewänder (als Gabe) ausgegeben.
Dies zeigt die Bedeutung + den Stellenwert des Buddhas, oder?
Montag, 11. Oktober 2010
...es ist jetzt 19h, ich bin gerade von der Uni nach Hause gekommen und bin verdammt müde, so müde, dass ich für einen 15 minütigen Fußweg ein Taxi genommen habe.
Da aber auf den Straßen so viel los ist, saß ich auch 15 Minuten im Taxi.
Schön ist natürlich, dass ich von einem aufgeräumten Zimmer begrüßt wurde. Nach einem sehr ätzenden Tag in der Uni genieße ich das doch ein bisschen mehr :-)
Das Niveau in den Vorlesungen steigt wöchentlich, heute habe ich noch nicht einmal mehr gemerkt, dass der Dozent immer mal wieder auf thai etwas gesagt hat.
Mit unseren Kommilitonen haben wir auch nach der 3. Woche keinen Kontakt. Dass Eine, die in Finance vor uns sitzt, uns immer grüßt, ist ein großes Wunder.
In den nächsten Vorlesungen werde ich unsere Mitstudenten mal fragen, ob sie mir einen bestimmten Inhalt erklären können; ich bin gespannt, wie die Reaktion sein wird.
Wahrscheinlich klingt es unglaubwürdig, jedoch bin ich froh, wenn mal eine Vorlesung ausfällt, da wir somit an den erfreulichen Tagen nichts Neues lernen.
Es wird nichts wiederholt, das Tempo ist ziemlich rasant und je nach dem wie gut die Konzentration nach vier oder sechs Stunden Vorlesung ohne Pause ist, wird die Demotivation immer größer und größer. Einen Boxsack habe ich mir schon mehrmals gewünscht.
Vielleicht lade ich später ein Foto von meinen Aufschrieben hoch.
Ich würde es als wichtige Lehre bezeichnen, denn wieso war ich mir so sicher, dass wir in Thailand die Prüfungen locker sehr gut bestehen würden? ;-)
Keine einzige Sekunde habe ich mir die Frage gestellt "Was ist, wenn....? Wenn meine Vermutungen nicht erfüllt werden?" Die finalen Kurse meiner Schwerpunkte hier zu belegen, ohne die Art und Weise der Vorlesungen, den Schwierigkeitsgrad, ...., in Frage zu stellen, war mehr als dumm.
"Don't take anything for granted!", meine Erkenntnis hier, obwohl es eigentlich so selbstverständlich sein sollte.
In zwei Wochen beginnen die Prüfungen, ich bin gespannt.
Mein Geburtstag......
war voller neuer Eindrücke....
Sehr interessant fand ich, dass meine Gastschwestern mir um 0:00 nicht "persönlich", sondern virtuell über Facebook gratuliert haben. Aber da die Jüngeren hier so kommunzieren, ist es nichts Überraschendes.
---> Fortsetzung folgt. Es ist nun 2.00 und um 7.00 muss ich aufstehen. Bis morgen!
Da aber auf den Straßen so viel los ist, saß ich auch 15 Minuten im Taxi.
Schön ist natürlich, dass ich von einem aufgeräumten Zimmer begrüßt wurde. Nach einem sehr ätzenden Tag in der Uni genieße ich das doch ein bisschen mehr :-)
Das Niveau in den Vorlesungen steigt wöchentlich, heute habe ich noch nicht einmal mehr gemerkt, dass der Dozent immer mal wieder auf thai etwas gesagt hat.
Mit unseren Kommilitonen haben wir auch nach der 3. Woche keinen Kontakt. Dass Eine, die in Finance vor uns sitzt, uns immer grüßt, ist ein großes Wunder.
In den nächsten Vorlesungen werde ich unsere Mitstudenten mal fragen, ob sie mir einen bestimmten Inhalt erklären können; ich bin gespannt, wie die Reaktion sein wird.
Wahrscheinlich klingt es unglaubwürdig, jedoch bin ich froh, wenn mal eine Vorlesung ausfällt, da wir somit an den erfreulichen Tagen nichts Neues lernen.
Es wird nichts wiederholt, das Tempo ist ziemlich rasant und je nach dem wie gut die Konzentration nach vier oder sechs Stunden Vorlesung ohne Pause ist, wird die Demotivation immer größer und größer. Einen Boxsack habe ich mir schon mehrmals gewünscht.
Vielleicht lade ich später ein Foto von meinen Aufschrieben hoch.
Ich würde es als wichtige Lehre bezeichnen, denn wieso war ich mir so sicher, dass wir in Thailand die Prüfungen locker sehr gut bestehen würden? ;-)
Keine einzige Sekunde habe ich mir die Frage gestellt "Was ist, wenn....? Wenn meine Vermutungen nicht erfüllt werden?" Die finalen Kurse meiner Schwerpunkte hier zu belegen, ohne die Art und Weise der Vorlesungen, den Schwierigkeitsgrad, ...., in Frage zu stellen, war mehr als dumm.
"Don't take anything for granted!", meine Erkenntnis hier, obwohl es eigentlich so selbstverständlich sein sollte.
In zwei Wochen beginnen die Prüfungen, ich bin gespannt.
Mein Geburtstag......
war voller neuer Eindrücke....
Sehr interessant fand ich, dass meine Gastschwestern mir um 0:00 nicht "persönlich", sondern virtuell über Facebook gratuliert haben. Aber da die Jüngeren hier so kommunzieren, ist es nichts Überraschendes.
---> Fortsetzung folgt. Es ist nun 2.00 und um 7.00 muss ich aufstehen. Bis morgen!
Freitag, 8. Oktober 2010
Donnerstag, 30. September 2010
Weitere Eindrücke
- Die Universität
Mir gefällt sie überhaupt nicht und ich bin eher demotiviert, zu den Vorlesungen zu gehen.
Vielleicht ändert sich das noch, wenn der Alltag einkehrt.
Die Schuluniform ist weniger schlimm als erwartet, aber lächerlich ist es dennoch. Überall hängen dort Plakate "Be proud to wear the uniform". Morgen muss ich dort extra hinfahren, um meine Studiengebühren (bar) zu bezahlen. Nur wenn ich die Uniform trage, werde ich am Schalter bedient. "No uniform, no service!"
Recht angenehm ist, dass ich nur montags und mittwochs Vorlesungen habe. Dagegen spricht allerdings die thailändische "Pauseneinteilung", es gibt nämlich keine.
Um 10.00 beginnt meine 1. Vorlesung und die letzte endet um 18.00. Pausen haben wir keine!
10 Minuten liegen zwischen den Blöcken, jedoch wird gern überzogen und dann müssen wir ggf, noch in ein anderes Gebäude.
Zu spät kommen darf man nicht, beim 3. Mal wird das als eine Nicht-Präsenz gezählt. Darüber hinaus kann man nach dem 3. Mal Fehlen nicht an der Abschlussprüfung teilnehmen - d.h. nicht bestanden.
Unsere thailändischen Kommilitonen meiden uns eher, sie sind jedoch auch alle um die 19 Jahre alt. Möglicherweise stylen wir uns zu wenig und sehen mit den "Flipflops" (keine Highheels!) und keinen geglätteten Haaren zu lässig aus.
Bei den Dozenten habe ich den Eindruck, dass es teils ähnlich ist. In Vwl hatte ich mehrmals eine Frage, der Dozent hat mich immer gesehen, und mich kein einziges Mal drangenommen.
Inhaltlich sind die Vorlesungen recht anspruchsvoll, gestern haben wir den ersten Test geschrieben. - Gastfamilie
Hier kann ich nur von großem Glück sprechen.
Vielleicht werde ich ein bisschen zu sehr verwöhnt. (Grüße an meine Familie, ich gebe euch bald ein paar Tipps ;-) )
Gestern kam ich nach Hause und wollte mir etwas Bequemes anziehen. Leider lag morgens noch meine Kleidung auf dem Stuhl und Bett. Morgens noch... als ich zurückkam war meine Kleidung verschwunden. Abends brachten 2 unserer Hausfrauen mir meine ganze Kleidung frisch gewaschen und gebügelt zurück. Na ja, sie haben sogar alles in den Schrank gehängt.
Wie ein Leben mit Heinzelmännchen :-)
Sie klopfen allerdings nie an, sondern platzen immer rein.
- Nun gibt es Abendessen
..vier verschiedene Gerichte sind es sicherlich. Fisch, Hühnchen, Gemüse, .....
Sonntag, 26. September 2010
Verschiedene Eindrücke
- Thai
Es ist verdammt anstrengend, immer geistig anwesend zu sein, wenn fast ununterbrochen thai gesprochen wird.
Ich versuche, immer aufmerksam "zuzuhören", um Interesse zu zeigen, aber die Zeit vergeht so kaum, insbesondere wenn man den ganzen Abend zusammensitzt.
- Blackberry-Abhängigkeit
Als viel schlimmer empfinde ich jedoch, dass hier "jeder" einen Blackberry besitzt. Ihr müsst es euch wie folgt vorstellen:
Egal wo, ob beim Essen mit der Familie oder in jeder x-beliebigen Situation, die jungen Thailänder chatten und telefonieren IMMER. Ständig hört man die Chat-Geräusche von ICQ etc. (Dies kann bei einer großen Gruppe nervig werden...)
So können 6 Thailänder zusammen am Tisch sitzen, sie unterhalten sich jedoch kaum, weil jeder einzelne mit seinem Blackberry spielt, chattet oder telefoniert. Viele haben ihn sogar als Kette um den Hals hängen....
- Warme Kleidung
Ich habe nur einen Pulli dabei und nun muss ich tatsächlich einkaufen gehen, weil ich warme Kleidung brauche. Es mag zwar draußen warm sein, jedoch ist es insbesondere in unseren Vorlesungsräumen bitter kalt. Vielleicht klingt es unglaubwürdig, aber in manchen Vorlesungen kann ich micht nicht konzentrieren, weil ich so sehr friere. Zwei Stunden lang Gänsehaut zu haben, ist eher unangenehm :-)
Mal sehen, ob ich irgendwo Kniestrümpfe oder Stulpen finde, die ich mir vor den Vorlesungen schnell anziehen könnte.
Demnach kann ich kaum Auskünfte zum Klima geben.
Freitag, 24. September 2010
Wie im Labyrinth....
Bis gestern bin ich "immer" mit meiner Gastschwester zur Uni gefahren und auch sonst war ich kein Mal alleine vor der Haustür.
Da meine Gastschwester "Piab" und ich nicht immer zeitgleich Vorlesungen haben, wollte ich gestern Nachmittag mit dem Bus nach Hause fahren, um keine vier Stunden auf sie warten zu müssen.
Diese Fahrt war mit einem gewissen Nervenkitzel verbunden.
1. wusste ich nicht, welchen Bus ich nehmen muss (das wissen meine Gastgeschwister natürlich nicht)
2. sprechen diejenigen, die mit dem Bus fahren, kaum/ kein Englisch, na ja, ein Großteil nicht
3. hatte ich nur knapp 3 Euro dabei
4. hatte ich auch kein Guthaben auf meinem Handy
5. konnte ich die Busanzeigen nicht entziffern
So habe ich versucht, mich an der Bushaltestelle durchzufragen, Stift und Zettel waren eine kleine Hilfe.
Zwei Mädchen, die die ganze Zeit kicherten, schrieben nach ca. 5 Minuten etwas auf den Zettel, den ich dem Busfahrer geben sollte. Ich war ein wenig skeptisch und wusste nicht, ob sie nur aus Höflichkeit etwas - was auch immer- antworteten.
Als ich dem 1. Busfahrer den Zettel zeigte, öffnete er mir sofort die Tür, angeblich fuhr er in meine Richtung.
(Es sind 20 - 30 Minuten Fahrtzeit von der Uni zu mir nach Hause)
An jeder einzelnen Kreuzung war ich froh, wenn er nicht abbog und ich meinem Ziel wieder ein Stückchen näher kam. Das hat tatsächlich gut geklappt.
Aber dann....
Ich dachte, ich hätte mir merken können, an welcher Straßenecke ich zu Fuß abbiegen muss. Dummerweise sieht es morgens komplett anders aus als abends, wenn alle Essstände aufgebaut sind und somit durchaus die Läden verdeckt sind.
Diese sehr belebte Straße bin ich hoch und runter gelaufen, aber ich konnte nichts mehr wiedererkennen.
Ich hatte noch nicht mal mehr 2 Euro, trotzdem musste ich irgendwann ein Taxi nehmen, um nach Hause zu finden.
Schlimmer war es jedoch heute morgen, als ich von meinem Haus zur Bushaltestelle laufen wollte.
Wie man sich so sehr verlaufen kann, ist ein großes Rätsel für mich.
Ich mit meiner Schuluniform, eigentlich doch recht schick gekleidet, stand plötzlich in einem slumsähnlichen Viertel.
Unglücklicherweise hatte ich auch alles dabei, wie Kreditkarte, Reisepass, Handy, Kamera, ....... und wer weiß, was in einem vergleichbaren Viertel in Brasilien passiert wäre.
Die Wahrscheinlichkeit, dass hier etwas passiert, ist da deutlich geringer als in Südamerika.
Leider kam ich aus diesem Viertel nicht mehr raus. Ich lief die Straße hoch, doch sie endete dort, ich lief das Stück zurück, doch unerklärlicherweise war dort direkt der Fluss, ich lief in eine kleine Nebenstraße, aber auch dort ging es nicht weiter.
Es war wie in einem Labyrinth, aus dem ich nicht mehr rausfand.
Irgendwann, nach langem Hoch und Runter, kam ich wieder in die Nähe meines Hauses. Ein zweites Mal wollte ich jedoch nicht experimentieren und war ziemlich froh, als ein Taxi vorbeifuhr, das mich zur Haltestelle brachte.
Heute Abend dann nochmals das gleiche Spiel wie gestern.
Es ist für mich so unerklärlich, dass ich schon wieder nicht alleine nach Hause gefunden habe.
Aber ich glaube, ich bin, was dies betrifft, lernfähig.
Da meine Gastschwester "Piab" und ich nicht immer zeitgleich Vorlesungen haben, wollte ich gestern Nachmittag mit dem Bus nach Hause fahren, um keine vier Stunden auf sie warten zu müssen.
Diese Fahrt war mit einem gewissen Nervenkitzel verbunden.
1. wusste ich nicht, welchen Bus ich nehmen muss (das wissen meine Gastgeschwister natürlich nicht)
2. sprechen diejenigen, die mit dem Bus fahren, kaum/ kein Englisch, na ja, ein Großteil nicht
3. hatte ich nur knapp 3 Euro dabei
4. hatte ich auch kein Guthaben auf meinem Handy
5. konnte ich die Busanzeigen nicht entziffern
So habe ich versucht, mich an der Bushaltestelle durchzufragen, Stift und Zettel waren eine kleine Hilfe.
Zwei Mädchen, die die ganze Zeit kicherten, schrieben nach ca. 5 Minuten etwas auf den Zettel, den ich dem Busfahrer geben sollte. Ich war ein wenig skeptisch und wusste nicht, ob sie nur aus Höflichkeit etwas - was auch immer- antworteten.
Als ich dem 1. Busfahrer den Zettel zeigte, öffnete er mir sofort die Tür, angeblich fuhr er in meine Richtung.
(Es sind 20 - 30 Minuten Fahrtzeit von der Uni zu mir nach Hause)
An jeder einzelnen Kreuzung war ich froh, wenn er nicht abbog und ich meinem Ziel wieder ein Stückchen näher kam. Das hat tatsächlich gut geklappt.
Aber dann....
Ich dachte, ich hätte mir merken können, an welcher Straßenecke ich zu Fuß abbiegen muss. Dummerweise sieht es morgens komplett anders aus als abends, wenn alle Essstände aufgebaut sind und somit durchaus die Läden verdeckt sind.
Diese sehr belebte Straße bin ich hoch und runter gelaufen, aber ich konnte nichts mehr wiedererkennen.
Ich hatte noch nicht mal mehr 2 Euro, trotzdem musste ich irgendwann ein Taxi nehmen, um nach Hause zu finden.
Schlimmer war es jedoch heute morgen, als ich von meinem Haus zur Bushaltestelle laufen wollte.
Wie man sich so sehr verlaufen kann, ist ein großes Rätsel für mich.
Ich mit meiner Schuluniform, eigentlich doch recht schick gekleidet, stand plötzlich in einem slumsähnlichen Viertel.
Unglücklicherweise hatte ich auch alles dabei, wie Kreditkarte, Reisepass, Handy, Kamera, ....... und wer weiß, was in einem vergleichbaren Viertel in Brasilien passiert wäre.
Die Wahrscheinlichkeit, dass hier etwas passiert, ist da deutlich geringer als in Südamerika.
Leider kam ich aus diesem Viertel nicht mehr raus. Ich lief die Straße hoch, doch sie endete dort, ich lief das Stück zurück, doch unerklärlicherweise war dort direkt der Fluss, ich lief in eine kleine Nebenstraße, aber auch dort ging es nicht weiter.
Es war wie in einem Labyrinth, aus dem ich nicht mehr rausfand.
Irgendwann, nach langem Hoch und Runter, kam ich wieder in die Nähe meines Hauses. Ein zweites Mal wollte ich jedoch nicht experimentieren und war ziemlich froh, als ein Taxi vorbeifuhr, das mich zur Haltestelle brachte.
Heute Abend dann nochmals das gleiche Spiel wie gestern.
Es ist für mich so unerklärlich, dass ich schon wieder nicht alleine nach Hause gefunden habe.
Aber ich glaube, ich bin, was dies betrifft, lernfähig.
Sonntag, 19. September 2010
Meine ersten 24 Stunden in Bangkok
...und bisher habe ich noch nichts Kulturschockähnliches erlebt.
Ich war gerade mit meiner Familie essen, sie haben, wie heute Mittag schon, für mich mitbestellt, "ich solle das einfach probieren".
Eben gab zwei nicht definierbare Suppen, eine mit Haifisch und die andere, tja, wenn ich das wüsste. Es sah wurmartig aus, genauer gesagt, wie dicke panierte Würmer oder Raupen. (Ergänzung: Es waren Raupen!)
Ich glaube, ich muss gleich deutsche Schokolade essen, um meinen Magen zu beruhigen.
Es ist ziemlich aufregend, thailändische Gespräche mitzuverfolgen. Auf welche Dinge man achtet, um zu verstehen, worum es sich handeln könnte. Dinge, wie die Tonlage, Gestiken, ...
Als meine Gastmutter gelästert + jemanden imitiert hat, habe ich das sofort herausgehört :-)
Ich wohne, glaube ich, in einem Zimmer im Erdgeschoss, das normalerweise für die Hausfrauen gedacht ist. Sie wohnen jedenfalls gegenüber, na und ratet mal, wie viele hier arbeiten?
....Drei Frauen!
(Kleine Korrektur: es sind mehr, einen Mann habe ich eben beim Autowaschen entdeckt)
Morgen beginnen meine Vorlesungen, Dijana, meine Kommilitonin, hat schon eine Uniform für mich gekauft (Achtung: Rock, Bluse, Manschette und Gürtel! ...für 10 Euro insgesamt!).
Samstag, 18. September 2010
Bangkok
...ich bin gut angekommen!
Meine Gastfamilie ist unglaublich aufmerksam und herzlich.
Da ich so ko bin, gehe ich nun schlafen. Jedoch kann ich in meinem Zimmer kaum atmen, ich sollte schnellstmöglich herausfinden, ob ich die Fenster aufmachen darf - ich wohne im Erdgeschoss.
Heute Nacht schlafe ich wohl einmal mit Klima...
Morgen mehr!
Meine Gastfamilie ist unglaublich aufmerksam und herzlich.
Da ich so ko bin, gehe ich nun schlafen. Jedoch kann ich in meinem Zimmer kaum atmen, ich sollte schnellstmöglich herausfinden, ob ich die Fenster aufmachen darf - ich wohne im Erdgeschoss.
Heute Nacht schlafe ich wohl einmal mit Klima...
Morgen mehr!
Doha
05:08 GTM
Ich bin soeben in Doha gelandet und bin bereits total erschöpft.
Beim Blick aus dem Flugzeugfenster konnte ich nur eins sehen: Wüste und ein paar Lehmhäuser.
Warm ist es hier auch (gefällt mir!), aber die Luftfeuchtigkeit ist recht hoch, wegen des Dunstes sehe ich leider nur die Umrisse von der Skyline Dohas. Es scheinen sehr moderne, sehenswerte und interessante Gebäude zu sein.
Außerdem kann ich den Durchaagen am Flughafen entnehmen, dass sie hier ein schönes Arabisch sprechen. Ich habe den Eindruck, dass es weniger hart und rauh ist. Schade, dass in Thailand kein Arabisch gesprochen wird :-)
Nun versuche ich, schnell meinen Praktikumsbericht zu verfassen und dann hoffe ich, dass wir bald weiterfliegen, damit ich noch eine Runde schlafen kann. Ich habe dummerweise gar keine zeitliche Orientierungl und kann nicht einschätzen, wie lang ich noch unterwegs sein werde.
Langsam wird es auch spannend, wer mich später vom Flughafen abholen wird....
Freitag, 17. September 2010
Mein Stadtviertel
http://maps.google.de/maps?hl=de&rlz=1G1GGLQ_DEDE384&q=bangkok&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=Bangkok,+Thailand&gl=de&ei=E99yTPObN86Dswbg6PW5Bg&sa=X&oi=geocode_result&ct=image&resnum=1&ved=0CCQQ8gEwAA
Einleitung
...die kommenden 4 Monate werde ich in Bangkok studieren, um endlich den asiatischen Kontinent zu entdecken.
Um möglichst viele Eindrücke zu sammeln, in der Kürze tiefere Einblicke in das thailändische Leben zu erhalten und natürlich den Umgang mit den Thailändern zu stärken, habe ich eine Gastfamilie gesucht und mit viel Glück auch eine gefunden.
Gewiss wird es eine "kleine" Herausforderung, sich wieder an Regeln halten & sich anpassen zu müssen und nicht alles frei gestalten zu könnnen.
Jedoch bin ich mir dessen bewusst und ich werde versuchen, mich an alle Vorschriften zu halten :-) Immerhin ist es die größte Chance, auf diese Art das alltägliche Leben und die Kultur kennen zu lernen.
Dazu ab nächster Woche mehr!
Drei Generationen leben in meiner Gastfamilie, demnach gehe ich sehr stark davon aus, dass beim gemeinsamen Abendessen überwiegend thailändisch gesprochen wird. Darauf bin ich schon gespannt, denn mal sehen, ob ich deren Lächeln interpretieren kann? Ob ich wohl nach 3 Monaten etwas verstehen kann? Bisher kann ich noch nicht einmal Hallo sagen.
Bis Donnerstag musste ich noch arbeiten und im Anschluss packen, Freitag fliege ich und Samstag Nacht komme ich in Bangkok an.
So habe ich einen Tag dort, um ein wenig die thailändische Luft zu schnuppern, bevor am Montag meine Vorlesungen beginnen.
Eine Schuluniform brauche ich bis dahin auch noch...
Um möglichst viele Eindrücke zu sammeln, in der Kürze tiefere Einblicke in das thailändische Leben zu erhalten und natürlich den Umgang mit den Thailändern zu stärken, habe ich eine Gastfamilie gesucht und mit viel Glück auch eine gefunden.
Gewiss wird es eine "kleine" Herausforderung, sich wieder an Regeln halten & sich anpassen zu müssen und nicht alles frei gestalten zu könnnen.
Jedoch bin ich mir dessen bewusst und ich werde versuchen, mich an alle Vorschriften zu halten :-) Immerhin ist es die größte Chance, auf diese Art das alltägliche Leben und die Kultur kennen zu lernen.
Dazu ab nächster Woche mehr!
Drei Generationen leben in meiner Gastfamilie, demnach gehe ich sehr stark davon aus, dass beim gemeinsamen Abendessen überwiegend thailändisch gesprochen wird. Darauf bin ich schon gespannt, denn mal sehen, ob ich deren Lächeln interpretieren kann? Ob ich wohl nach 3 Monaten etwas verstehen kann? Bisher kann ich noch nicht einmal Hallo sagen.
Bis Donnerstag musste ich noch arbeiten und im Anschluss packen, Freitag fliege ich und Samstag Nacht komme ich in Bangkok an.
So habe ich einen Tag dort, um ein wenig die thailändische Luft zu schnuppern, bevor am Montag meine Vorlesungen beginnen.
Eine Schuluniform brauche ich bis dahin auch noch...
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