Donnerstag, 18. November 2010

Wie Luft

Nach zwei Monaten in Bangkok wiederholen sich gewisse Dinge und Situationen. So kann ich bereits ausschließen dass es sich nur um Ausnahmen handelte.

1. "Luft auf der Straße"
In Mexiko und Italien habe ich gelernt, die Straße zu überqueren und zwar einfach zu laufen, denn die Autofahrer werden schon halten. Hier könnte man vom Gegenteil sprechen. Die Thais wuerden nicht annaehernd darueber nachdenken zu bremsen.
Ähnlich sieht es mit den Mofafahrern aus.
Selbst eine kleine schmale Strasse sind fuer mich als Fußgaengerin und einen Mofafahrer breit genug. Wie man es als Kind gelernt hat, laufe ich brav dem Straßenrand entlang. Zahlreiche Mofafahrer kommen mir indes entgegen und? Sie fahren ebenso nicht mittig....d.h. wir bewegen uns auf der gleichen Spur. So habe ich zwei Optionen: ich springe ihnen aus dem Weg oder es könnte schmerzhaft werden. Denn sie würden niemals einen Bogen um mich herumfahren.
Das treibt mich manchmal so sehr in den Wahnsinn dass ich nur noch Schreien könnte und dann hilft nur noch eins: mir ein Taxi fuer 1.50 € zu goennen :-)


2. "Luft in der Gruppe"
Unueblich ist es auch, dass man hier vorgestellt wird. Trifft man auf fremde Personen, sind sie mir auch nach dem Treffen noch fremd. Vielleicht laesst sich erahnen, dass es beispielsweise der Freund meiner Gastschwester ist....
Na okay, manchmal wird man kurz vorgestellt, hier endet es dann aber in der Regel auch.


3. Informationsmangel <oder so>
Nicht ganz selten kommt es vor, dass man mir erst sehr kurz bevor wir irgendwo hinfahren Bescheid gibt. Beispiel: Um 9.20 fahren wir morgens zur Uni. Gestern morgen klopfte meine Gastschwester um 8.40 an meine Tür und fragte ob ich fertig sei, sie muesse los. Na herzlichen Dank fuer das frühe Informieren. Aber mit einer gewissen Gelassenheit funktioniert das auch.

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